Lilli Koisser

Mindful Social Media Marketing: Bianca Fritz im Interview

Mindful Social Media Marketing: Bianca Fritz im Interview

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Achtsam kommunizieren in sozialen Netzwerken: Bianca ist Coach für Mindful Marketing. Ich habe sie im Interview gefragt:

  • Was ist Mindfulness und was ist Mindful Social Media Marketing kurz erklärt?
  • Warum ist das Warum so wichtig? Und wie verändert sich unser Warum im Laufe der Selbstständigkeit?
  • Was ist Journaling und wie kann man es im Business einsetzen?
  • Auf deinem Buch prangt ein Störer: „Auch für Strategie-Muffel geeignet“. Welche Bedenken, Vorurteile oder Schwierigkeiten haben Selbstständige in Bezug auf eine Social-Media-Strategie?
  • Welche Tätigkeiten gehören zum Community-Aufbau?
  • Wie kann ein achtsamer Social-Media-Workflow und -Umgang aussehen? Was tun bei „Instagram-Müdigkeit“ oder Vergleicheritis?
  • Du hast auch ein Kapitel über Hater*innen und Selbstwert in deinem Buch. Was sind deine besten Tipps zu dem Thema?
  • Vor dem Hintergrund der Netflix-Doku „The Social Dilemma“: Ist es heute überhaupt noch „ethisch vertretbar“, Social Media und Anzeigen für das eigene Business zu nutzen?
  • Was denkst du, wie sich Social Media in Zukunft entwickeln wird?

Transkript der Folge:

Lilli: Herzlich willkommen zurück zu einer neuen Folge im Pyjama-Business-Podcast. So wie jede zweite Woche habe ich heute wieder einen Interviewgast für dich mitgebracht. Und zwar die liebe Bianca Fritz. Sie ist Mentorin für Social-Media-Content und Marketing.

Und ihr Buch „Mindful Social Media Marketing“ ist gerade rausgekommen. Ich halte das in den Händen. Die Unterschrift oder wie man das sagt, ist: achtsam und erfolgreich kommunizieren. Und darüber wollen wir heute gemeinsam sprechen. Bianca, herzlich willkommen, ich freu mich sehr, dass du da bist.

Bianca: Ich freue mich riesig über die Einladung. Danke, Lilli.

Lilli: Ja, gerne. Und ich frage meine Gäste zuerst immer, was sie machen und vor allem, wie sie dazu gekommen sind. Was war so deine Geschichte zu dem, was du heute anbietest?

Bianca: Ja, gerne. Ich bin gerade so ein bisschen, wie man so schön sagt, zwischen zwei Bezeichnungen.

Lilli: Kenne ich.

Bianca: Mindful Social-Media-Coach nenne ich mich meistens. Ich merke aber, dass ich langsam eigentlich mehr in Richtung Content-Coach gehen müsste, weil ich mit den Menschen in den Coachings auch immer mehr über Blogs und Podcasts spreche und man den Content insgesamt ja eigentlich nicht mehr trennen kann.

Und ich komme ursprünglich aus dem Journalismus. Ich habe eine ganz klassische journalistische Ausbildung bei einer Tageszeitung, so richtig mit Lokalredaktion und allem was dazu gehört, gemacht. Und habe auch tatsächlich 20 Jahre hauptberuflich journalistisch und in verschiedenen Kommunikationsbüros gearbeitet.

Das war tatsächlich meine Hauptarbeit. Und habe dann nebenbei noch eine Yogalehrer-Ausbildung gemacht. Man kann sich das vorstellen, die Medien sind ein sehr stressiger Job. Man sucht sehr dringend den Ausgleich.

Und ja, dann ist mir relativ schnell klargeworden, dass ich im Yoga aber auch in diesem ganzen Achtsamkeitsbereich auf so eine Welt stoße, wo sehr viele Menschen unterwegs sind, die sich mit Marketing sehr schwer tun.

Die das alles ganz schwierig finden, ihre Botschaft auf den Punkt zu bekommen, die auch viele Vorurteile und Berührungsängste haben, was Marketing angeht. Vor drei Jahren habe ich angefangen, mal Yogalehrer zu coachen, Workshops zu geben.

Und das hat sich dann immer weiter ausgeweitet. Ich würde sagen, es gibt keinen guten deutschen Begriff dafür, so purpose driven entrepreneurs. Die so ihr Warum in der Kommunikation in den Fokus stellen möchten. Und denen helfe ich heute, ja.

Lilli: Sehr schön. Cool. Steigen wir vielleicht gleich ins Thema ein. Was ist denn Mindfulness überhaupt? Was bedeutet das? Wie würdest du das definieren? Und was ist dann Mindful Social-Media-Marketing?

Bianca: Mindfulness lässt sich ja mit Achtsamkeit übersetzen. Ich muss aber sagen, dass mir der Begriff Mindfulness ein bisschen besser gefällt, weil ich habe das Gefühl, Achtsamkeit verbinde ich sehr stark mit: achte auf deinen Atem oder achte beim Zähneputzen darauf, wie sich die Zahnbürste im Mund anfühlt. So dieses ganze achtsame Vorgehen.

Aber Mindfulness, habe ich das Gefühl, ist ein bisschen ganzheitlicher. Und deshalb habe ich mich auch für diesen und nicht den deutschen Begriff entschieden, obwohl ich das immer sehr schade finde, wenn man englische Begriffe verwendet.

Unter Mindful Social-Media-Marketing verstehe ich einen Marketing-Ansatz, der wirklich das Warum und die Werte in den Fokus der Kommunikation stellt und einen Workflow, der zum Leben der Menschen passt. Der sie einfach auch nicht überfordert.

Da das ja hauptsächlich Einzelunternehmer oder Kleinunternehmer sind, an die sich das Buch und auch mein Ansatz richtet, ist das natürlich auch ein ganz wichtiger Bestandteil, dass man sich da nicht überfordern lässt und seine Achtsamkeit halten kann.

Lilli: Du hast vorher schon angesprochen, dass deine Zielgruppe oft Berührungsängste und Vorurteile gegenüber Marketing und Social-Media-Marketing wahrscheinlich hat.

Bianca: Ja.

Lilli: Was sind denn da so typische Bedenken oder Vorurteile?

Bianca: Naja, gerade in der Yoga-Szene ist natürlich diese Vorstellung „ich muss selber in wilden Posen vor die Kamera gehen und die neuesten Leggins anhaben“ sehr extrem. Es ist so dieser Widerspruch aus dem, was man im Yoga lernt, dass es sich eigentlich nicht um das Ego drehen darf.

Und auf der anderen Seite, wenn man den ersten Blick auf Social Media wirft, ich merke es jetzt ganz extrem, wenn sich jemand neu bei einem Netzwerk anmeldet, der bisher noch keine Berührung mit dem Netzwerk hatte und ihm die beliebtesten Beiträge angezeigt, ja, das sind nun mal wirklich Beiträge von schönen Menschen, die meistens leicht bekleidet sind und so.

Und die andere Seite der sozialen Medien muss man erst entdecken. Da muss man sich ein bisschen Zeit dafür nehmen. Und dann muss man auch Lust dafür haben und auch ein wenig suchen, selber rausgehen, damit man langsam in die Bubble hineinkommt, in die man hineingehört, sage ich mal, ja.

Lilli: Voll.

Bianca: Das ist auf jeden Fall etwas, was ganz viel ausmacht. Und dann ist da auch sehr viel Angst vor strategischem Vorgehen dabei. Strategie wird oft mit „das ist eine Art von Manipulation“ gleichgesetzt. Da steckt dann ein Angst-Marketing dahinter, dass die Menschen nur noch so und so lange Zeit haben, sich für irgendwas anzumelden.

Und dass sie nur mit diesem Programm etwas erreichen werden. Und mit keinem anderen Programm.Und das sind natürlich Dinge die Menschen, denen es vor allem darum geht, was Gutes in die Welt zu bringen, zutiefst zuwider sind.

Und das kann ich auch absolut nachvollziehen. Und da versuche ich dann, die andere Seite aufzuzeigen und zu zeigen, dass es eigentlich nur Kanäle sind, auf denen man enorm kreativ sein Wissen in die Welt bringen kann und Kontakte knüpfen kann.

Und um nochmal zu diesem Beispiel der Welt der Yogalehrer*innen zu kommen, die Menschen auch in ihrem Alltag abzuholen und nicht nur diese eine Stunde Yogaklasse, die sie in der Woche nehmen. Sondern sie wirklich immer wieder daran zu erinnern, ihren Alltag zum Beispiel yogischer zu gestalten.

Dass es da Möglichkeiten gibt, wirklich seine Mission und sein Warum alleine schon dadurch zu erfüllen, dass man Marketing macht. Ja.

Lilli: Das ist ja dann auch das, wie man den Shift von „ich möchte nicht im Mittelpunkt stehen und es geht nicht um mich und mein Ego“ hin zu „ich mache das ja gar nicht für mich selbst, sondern eben für Follower*innen“ hinzubekommen, oder?

Bianca: Richtig. Ich zeige dir das jetzt einfach mal. Ich habe hier meinen Edelstein in der Hand. Und das ist tatsächlich so meine Verbindung zu meinem Warum, zu dem Höheren, was ich hier zu tun habe.

Und wenn ich Interviews habe und nervös bin, wie zum Beispiel jetzt, dann halte ich den fest und erinnere mich daran, warum ich es tue und dass es eigentlich nicht um mich geht. Und das ist auch das, was ich immer wieder versuche, meinen Klient*innen mitzugeben, ja.

Lilli: Ich finde das auch so einen schönen Gedanken. Und das nimmt auch viel Druck raus.

Bianca: Enorm.

Lilli: Du hast jetzt schon mehrmals Warum und Werte angesprochen. Warum ist denn das Warum so wichtig? Das hört man ja in Marketing-Kreisen immer wieder.

Und ich kenne das auch von meiner Zielgruppe, vor allem wenn sie noch nicht oder frisch selbstständig sind, dass sie sagen: naja, warum? Ich will einfach Geld verdienen und nicht mehr Nine-to-Five arbeiten. Warum ist das Warum wichtig? Und wie verändert es sich vielleicht auch im Laufe der Selbstständigkeit?

Bianca: Ich fange mal mit der ersten Frage an. Das Warum ist auf verschiedenen Ebenen enorm wichtig. Zum einen kann es wirklich ein Leitstern bei allen Entscheidungen sein, die man trifft. Von: welche meiner vielen Business-Ideen setze ich denn jetzt um? Gerade Scanner-Persönlichkeiten kennen das sehr gut. Was soll ich jetzt noch mitreinnehmen?

Und was vielleicht eher nicht? Tatsächlich bis hin zu: soll ich diesen Post jetzt rausschicken oder nicht? Wirklich vom ganz Großen bis ins ganze Kleine kann das immer wieder ein Leitfaden, dass man darauf zurückschaut und sich überlegt: erfülle ich denn mit dem, was ich da gerade vorhabe, dieses Warum? Passt das zusammen?

Du hast angesprochen, dass es ja am Anfang oft so ist, dass man sich einfach etwas anderes wünscht als was man aus der Festanstellung kennt. Und ich kenne das auch von mir selber, dass ich mich am Anfang, als ich so meinen Purpose, mein Warum gesucht habe, habe ich sehr um mich selber gedreht.

Da habe ich die ganze Zeit so überlegt: was kann ich denn besonders gut? Was macht mir denn besonders Spaß? Und da bin ich überhaupt nicht weitergekommen, weil es einfach viel zu viele Dinge waren und ich die nicht unter einem Hut gebracht habe. Ich wusste nicht, was das verbindende Element da drin ist.

Und ich habe dann tatsächlich auch mit einem Coach zusammengearbeitet. Und sie hat dann zu mir gesagt: pass auf, beim Warum geht es um dich, aber auch um die anderen. Die Frage, die du dir bisher noch nicht gestellt hast, ist: wie kann ich denn den größten Einfluss hier auf der Welt haben?

Wie kann ich denn am meisten mit dem bewegen, was mich interessiert, was ich kann und so weiter? Und das macht das Warum enorm kraftvoll, wenn man das mit reinnimmt. Zum einen wieder, wie wir es gerade schon hatten, es nimmt eigentlich nochmal Gewicht von den eigenen Schultern runter.

Und es ist natürlich auch in dem Moment, wo man das dann auch so kommuniziert, dass es nicht nur um einen selbst, sondern auch um andere geht, erfährt man von Menschen, die die Werte oder vielleicht auch ein ähnliches Warum teilen, viel mehr Unterstützung, bis hin zu einer Unterstützung, die man sich vielleicht nicht erklären kann.

Das Universum oder sonstiges, wie auch immer man das nennen möchte. Das ist ganz wichtig. Und dann finde ich das Warum auch noch so wichtig, weil es einem einfach so viel Flexibilität in allen anderen Fragen gibt. In dem: was biete ich eigentlich an? Wie biete ich es an? Für wen biete ich es an? Ich finde, die Zielgruppe, der Zielkunde darf sich auch immer ändern.

Und damit komme ich auch zu deiner anderen Frage zurück, wie sich das Warum im Laufe deiner Selbstständigkeit verändert. Ich glaube, das Warum ist das Einzige, was eigentlich nicht konsistent ist. Wenn man das Warum wirklich so allgemein und präzise so für sich formuliert, dann ist das das Einzige, was bleiben darf.

Und das ist natürlich auch schön, wenn man weiß, da bleibt was, an was ich mich immer orientieren darf. Aber es ist natürlich so, dass es oft sehr unterschiedlich ist, wie lange es bei den Menschen braucht und auch wie viel Hilfe sie dabei in Anspruch nehmen. Es braucht natürlich, bis man diese Klarheit über das Warum hat.

Und ich glaube, deshalb fühlt es sich am Anfang oft so an, als ob es sich noch verändert. Aber im Prinzip glaube ich, dass das tatsächlich schon sehr klar ist, weil das so eng mit deiner Lebensaufgabe verbunden ist.

Lilli: Es kristallisiert sich mit der Zeit immer mehr heraus, oder? Und wird immer klarer.

Bianca: Genau.

Lilli: Du arbeitest ja, glaube ich, auch viel mit Journalling. Kannst du erklären, was das ist und wie man es im Business einsetzen kann?

Bianca: Ja, mega gerne. Journalling ist im Prinzip eigentlich das Schreiben von Hand. Und zwar gibt es so viele verschiedene Methoden. Aber ich gehe jetzt einfach mal auf die mit den Reflektionsfragen ein. Und da gibt es dann auch nochmal zwei verschiedene Arten von Fragen.

Es gibt Fragen, die offen sind, die dir die Möglichkeit geben, einfach loszulegen, alles zu schreiben, was kommt. So typische Fragen sind zum Beispiel: beschreibe mir den perfekten Tag in zehn Jahren oder so. Und dann darfst du wirklich loslegen und alles was kommt, fließen lassen.

Darfst dich mit dem überraschen lassen, was da alles vielleicht noch kommt, mit dem du gar nicht gerechnet hast. Dann gibt es noch die Frage, wo entweder eine Liste am Schluss rauskommt. So typische Fragen sind: 20 Dinge, die du in deinem Leben noch erleben möchtest.

Oder auch Fragen, die zum Beispiel den klaren Fokus setzen. Was ist die Intention des Tages? All das können auch super wertvolle Instrumente im Business sein. Ich glaube, du machst das mit deinen verschiedenen Quartalsplanungen auch ganz toll. Da arbeitet ihr ja auch von Hand und so.

Und ich glaube tatsächlich, dass wenn wir die Dinge von Hand aufs Papier schreiben, dass sich das bei uns nochmal anders festsetzt. Man sagt zum einen ja, die Verbindung von Hand und Herz sei sehr stark.

Lilli: Genau, ja.

Bianca: Und zum anderen zeigen ja auch viele Studien, dass man Zielen, die man schriftlich festhält, tatsächlich auch besser nachkommt. Und dass man Dinge, die man von Hand aufschreibt, sich besser merken kann. All das spielt da mit rein. Und von daher glaube ich, dass Journalling auch ein ganz kraftvolles Tool im Business ist.

Und gerade bei dieser ganzen Frage nach der Strategie und Positionierung, wo so viel um einen selber geht, finde ich das ganz wichtig. Und natürlich auch immer wieder die Frage: bin ich noch auf dem richtigen Weg? Verfolge ich noch mein Warum? Kann man sich eigentlich jeden Morgen als Journalling-Frage stellen.

Lilli: Stimmt, ja. Gute Idee. Du hast vorher auch schon einen achtsamen Social-Media-Workflow kurz angesprochen. Ich kann mir gut vorstellen, dass du damit gemeint hast, dass viele Leute sich überfordert fühlen von „okay, ich soll x-mal pro Tag dort posten und da Story, live gehen, TikTok und das noch“. Und eigentlich ist Social Media ja ein Vollzeitjob.

Bianca: Richtig. Am besten für ein Team.

Lilli: Ja, genau. Aber so Einzelunternehmer*innen haben ja eigentlich auch noch was anderes zu tun. Die wollen ja eigentlich auch noch mit ihren Kund*innen arbeiten und ihre Angebote durchführen. Und von Buchhaltung und so muss ich ja gar nicht erst anfangen.

Bianca: Ja.

Lilli: Das heißt, wie kann man da den Spagat zwischen „ich vermarkte mich online, mein Warum oder mein Angebot online“, „ich bin mit meiner Community im Austausch“ und „ich habe auch noch ein Leben, einen Job, eine Familie et cetera“ schaffen?

Bianca: Ja. Insgesamt ist es, glaube ich, eine ziemliche Lebensaufgabe, da seinen eigenen Weg zu finden.

Aber ich gebe da auf jeden Fall gerne ein paar Impulse. Das erste ist, der Teil, den man schon in der Strategie für sich festlegt, zum Beispiel dass man nicht zu viele Kanäle auswählt, sondern wirklich gezielt sagt: was ist jetzt gerade für mich, für das, was ich jetzt als nächstes vorhabe, eigentlich der wichtigste Kanal?

Und eventuell noch ein, zwei Kanäle, die man einfach mitbedient, wo man sich aber zum Beispiel nicht groß um den Community-Aufbau bemüht, sondern einfach sagt: mein Fokus liegt jetzt auf diesem einen Kanal. Das ist so der strategische Part. Und dann geht es in das Eigentliche.

Wie integriere ich das in meinen Alltag? Wir bringe ich das in einen guten Workflow hinein? Und da bin ich wirklich ganz großer Fan von Arbeitsblöcken, dass man sich überlegt: welcher Teil der Social-Media-Arbeit braucht welche Energie von mir?

Das in Blöcke einteilt und die Sachen, die man dann nach draußen bringen möchte, wirklich blockmäßig produziert. Das einfachste Beispiel ist immer, dass man für ein Video in einer sehr hohen Energie sein muss. Und dann hilft es, vorher zu tanzen, sich selber zu pushen oder so.

Und wenn man sich dann danach hinsetzt, dieses Video schneidet, noch ein Jingle mitranknallt, einen Text dazu schreibt, das in den verschiedenen Medien veröffentlicht und so weiter, dann ist die Luft wieder völlig raus.

Wohingegen, wenn man ein Video aufgenommen hatte, ist man eigentlich schon so weit in der Energie oben, dass man eigentlich das nächste und noch das nächste aufnehmen könnte. Und was uns wirklich Energie kostet, ist dieses Auf und Ab der verschiedenen Energiezustände. Dieses sich immer wieder hochziehen und dann auch wieder runterkommen.

Auch das braucht ja Zeit. Auch das ist was, was nicht von einem Moment auf den anderen geht. Von daher bin ich ganz großer Fan davon, das in Blöcke zu packen und dann natürlich auch zu schauen: wie ist denn meine Energie wann? Das dann wirklich auch dem eigenen Wesen anzupassen.

Ich achte ein bisschen auf den Mondzyklus und auf meinen eigenen Zyklus, wann wo welche Energie ist. Und aber auch da muss man vorsichtig sein, weil man kommt da leicht wieder in den Dogmatismus rein, sodass es sich dann nicht mehr wie eine Erleichterung anfühlt, dass man diese Struktur geschaffen hat, sondern noch was, auf was ich achten muss. I

ch glaube, es kann eine ganz hilfreiche Orientierung sein, aber man muss immer für sich schauen: stimmt das denn für mich? Ich kenne auch Menschen, die sagen: Blockarbeit funktioniert für sie überhaupt nicht. Ich bin großer Fan davon, aber es gibt auch Menschen, die sagen: das geht für mich nicht.

Wenn ich in einem kreativen Flow drin bin, dann muss dieser Post gleich ganz nach draußen. Und dann kann man wiederum überlegen, wenn man eher so ein Typ ist, wie man in seinem Kalender einfach feste Blöcke für Social-Media-Produktion schafft.

Auch wenn das jetzt so schön in den Blöcken ist. Aber einfach so: da mache ich meine Social-Media-Posts, dass da wirklich eine Regelmäßigkeit und Ruhe mitreinkommt. Weil ich finde, es gibt nichts Schlimmeres als dieser Alarmzustand: ich muss dringend wieder was posten, die Leute haben so lange nichts mehr von mir gehört.

Und das andere ist auch teilweise Strategie, aber was ich ganz wichtig finde, ist, dass man die Frage „wie oft muss ich posten?“ nicht mit der Regel des Algorithmus, die jetzt gerade aktuell ist und sich sowieso ständig ändert, beantwortet, sondern wirklich guckt, dass die Person verstanden hat, was einen guten Post ausmacht.

Und danach überlegt sie sich: wie viele gute Posts schaffe ich den pro Woche oder Monat, je nachdem wie sie planen möchte. Dann diese Zeit nochmal durch zwei nehmen, weil die Hälfte der Zeit ist Community-Aufbau, auf anderen Kanälen sichtbar werden, sich austauschen und so weiter.

Und wenn man nur zwei Stunden insgesamt für sein Social-Media-Marketing hat, dann ist eine Stunde Community-Marketing und dann hat man noch eine Stunde zum Produzieren. Dann sagt man, ich brauche eine halbe Stunde pro Posts, dann sind es zwei Posts die Woche.

Dann ist es einfach so. Aber wirklich da das eigene Leben und wie das damit hineinpasst, in den Vordergrund stellen, denn nur so schafft man es, an dieser Regelmäßig dranzubleiben, die viel wichtiger ist als die Frequenz der Posts. Ja.

Lilli: Nur wenn es für einen selber in der eigenen Situation realistisch ist

Bianca: Genau. Ja.

Lilli: Dankeschön.

Bianca: Gerne.

Lilli: Und du hast jetzt gesagt, die Hälfte Community-Aufbau. Was sollte man denn da konkret in dieser Zeit machen? Welche Tätigkeiten gehören da alles dazu, um mich online mit anderen auszutauschen?

Bianca: Gar nicht so einfach zu beantworten, weil es natürlich auch so ein bisschen vom Netzwerk abhängt. Das absolute Minimum ist: antworten auf Kommentare und Nachrichten. Das ist eigentlich etwas, was klar sein sollte, dass man das auf jeden Fall macht.

Und dann kommen eigentlich die Tätigkeiten, die so ein bisschen strategisch darüber hinausgehen. Sich zu überlegen: wo sitzen meine Wunschkund*innen? Und wie kann ich dort, und ich bin wirklich der Meinung, hilfreich sichtbar werden?

Dass man zum Beispiel in Facebook-Gruppen geht und schaut, welche Fragen ich da beantworten kann und diese Frage, ohne „das lernst du übrigens in meinem Programm“, zu beantworten. Weil wenn man diese Frage gut beantwortet hat und man in dieser Facebook-Gruppe öfter sichtbar wird, dann kommt das automatisch.

Dann kommen die Leute irgendwann auf dein Profil und sehen: oh ja, sie bietet sogar einen Kurs zu dem Thema an. Und dann funktioniert das. Auf Instagram ist es komplizierter, weil wir leider keine Gruppen haben. Das heißt, uns bleibt eigentlich nur die Möglichkeit, in den Kommentaren von den Menschen sichtbar zu werden. U

nd genau das würde ich in dem Fall tun. Wirklich sich überlegen: auf welche Accounts sind meine Wunschkunden unterwegs? Und dort mit Kommentaren sichtbar werden.

Und das ist eine relative Herausforderung, weil man nicht kommentieren um des kommentieren willens sollte. Sondern wirklich nur dann, wenn der Kommentar Sinn macht, das was Sinniges ist. Weil alles andere merken die Menschen sofort, dass das eine Marketing-Maschine ist.

Lilli: Ja, voll.

Bianca: Wenn man sich jetzt überlegt, man sucht sich Accounts aus, in denen man kommentieren könnte, dann ist natürlich die Gefahr, dass man sich da verliert, enorm hoch, weil das auch noch spannend ist und man die Zeit vergisst. Wenn ich so etwas mache, dann stelle ich mir tatsächlich den Wecker. Ich sage mir ganz klar: was ist mein Ziel?

Okay, ich überlege jetzt, an welchen Orten es sinnvoll wäre zu kommentieren. Vielleicht gebe ich auch mal einen Hashtag ein, nach dem meine Kunden suchen, schaue, was wurden in letzter Zeit für Posts mit dem Hashtag veröffentlicht? Gehe dann dort rein, kommentiere dort.

Und eine Version ist, dass man nach einem bestimmten Hashtag sucht, das für die Wunschkunden interessant sein könnte. Dort in Accounts reingeht, dort kommentiert, denen vielleicht auch folgt, wenn man merkt, die sind für einen interessant und da sichtbar wird.

Und die Gefahr, sich da zu verlieren, ist da groß. Deshalb unbedingt mit Wecker arbeiten und sich vorher überlegen, am besten aufschreiben: was tue ich in diesem Block, den ich mir jetzt gerade für Community-Aufbau reserviert habe.

Lilli: Sich selbst Grenzen setzen.

Bianca: Richtig. Und das Dritte ist natürlich Community-Aktionen, Sachen, die Spaß machen.

Den anderen die Möglichkeit geben, irgendwelche kleinen Challenges mitzumachen, Kooperationen schließen, auf anderen Accounts dadurch sichtbar werden, dass man sagt: hey, wir teilen dieselbe Zielgruppe, sollen wir nicht mal was miteinander machen und so? Das ist natürlich auch eine coole Möglichkeit, die Community zu erweitern und mit ihr in Kontakt zu kommen.

Lilli: Dankeschön. Du hast jetzt angesprochen, bei anderen Accounts zu kommentieren. Da ist dann auch die Vergleicheritis eine weitere Gefahr.

Bianca: Ja.

Lilli: Welche Tipps hast du dazu? Ich habe das Gefühl, manchmal gibt es so Phasen oder Wellen, wo so eine Instagram-Müdigkeit herumgeht, ja. Wo alle irgendwie sagen: ich habe keine Lust mehr, das bringt doch alles nichts, der Algorithmus ist so anstrengend und so.

Bianca: Ja.

Lilli: Wie kann man damit umgehen?

Bianca: Solchen Accounts, die da rumjammern, entfolge ich ja grundsätzlich, weil das zieht mich runter, damit kann ich nicht umgehen. Und die Vergleicheritis finde ich auch spannend, weil da merke ich, dass ich selber auch immer wieder Wellen habe. Ich habe Wellen, wo ich begeistert Menschen folge, die ähnliche Dinge wie ich tun und das sehr inspirierend finde.

Und dann kommen wieder Wellen, wo es mir zu viel wird. Und dann deabonniere ich die auch wieder. Und das kann sehr gut sein, dass ich die in der nächsten Welle wieder mit dazu nehme. Und alle, die das jetzt hören und sich schon mal gewundert haben, warum sie immer wieder abonniere und deabonniere, das ist genau dieses.

Da gehe ich wirklich auch mit meinem inneren Flow, um da dieser Müdigkeit nicht zu verfallen. Und ich habe das Gefühl, so sehr wir auf den Algorithmus schimpfen, dass die Netzwerke sich wirklich extrem bemühen, spannend für uns zu bleiben, um uns nicht in diese Müdigkeit hereinzubringen.

Ganz oft wird nach so einer Müdigkeitswelle wieder ein neues Format eingeführt, in dem man dann wieder experimentieren darf. Und ja, es kommen wieder neue Trends auf. Ja, es gibt diese Müdigkeitsphasen. Aber ich habe das Gefühl, die halten nie lange an. Ja.

Lilli: Irgendwie kommt man dann doch immer drauf zurück.

Bianca: Ja, genau. Und ich finde, wenn man es an sich selber merkt und gar nicht das Gefühl hat, das ist jetzt gerade ein Trend, sondern selber merkt, ich mag eigentlich gerade nicht mehr, mir wird es gerade zu viel, dann lohnt es sich, extrem hinzugucken. Was genau ist es denn, was mich gerade müde macht?

Bin ich vielleicht tatsächlich eine Zeit lang zu strikt strategisch vorgegangen? Darf ich wieder ein bisschen mehr Spaß haben? Darf ich vielleicht mal irgendwas posten, was überhaupt nichts mit meinem Zeug zu tun hat.

Einfach, um zu spielen und zu gucken: hey, wie funktioniert es denn? Oder war ich vielleicht zu starr in meinem Plan? Oder hatte ich zu wenig Plan? Was genau ist es denn, was mir das Posten gerade so schwer macht und mich so müde macht?

Lilli: Oder vielleicht zu viel vorgenommen.

Bianca: Oder das genau. Dann einfach drei Schritte zurückgehen. Ich glaube, ich habe es bei dir mal gehört. Und ich fand das auch so großartig, dass du gesagt hast: ja, wenn du eine Pause brauchst, dann mach eine Pause.

Und wenn du deine Community danach wieder aktivieren willst, dann nimm mal ein paar Euro in die Hand und zeige es denen einfach wieder den nächsten Post. Auch da gibt es ja Möglichkeiten, den Algorithmus zu nutzen. Ich sage gar nicht auszutricksen, sondern zu nutzen. Ja.

Lilli: Danke für die coolen Tipps. Du hast in deinem Buch auch ein Kapitel über Hater*innen und Selbstwert. Was sind denn aus diesem Kapitel deine besten Tipps zu diesem Thema?

Bianca: Ja, ich glaube, ich möchte drei Sachen erzählen. Das eine ist, dass man erstmal versucht, wenn da etwas kommt, das in Relation zu setzen. Ganz viele, und ich nehme mich da selber nicht aus, auch ich habe manchmal solche Phasen, empfinden schon ein Deabonnieren es Newsletters als Hate oder verletzend. Das kann wirklich passieren.

Und sich da wirklich nochmal bewusst zu machen, in welchem Rahmen agiere ich hier eigentlich? Was für ein großer Wettbewerb um Aufmerksamkeit ist es eigentlich? Und wie unfassbar wertvoll ist es, dass mir die Menschen überhaupt bis dahin die Aufmerksamkeit geschenkt haben? Und die, die jetzt gehen, wird es auch gut sein.

Das wird für etwas anderes Platz machen. Das ist auf jeden Fall auch immer wieder hilfreich, das in eine Perspektive zu rücken und sich zu überlegen: bin ich jetzt gerade wirklich gehatet worden? Habe ich einen Shitstorm erlebt? Oder hat jemand etwas nur nicht geliked? Ganz böse gesagt.

Mein Buch richtet sich ja an Unternehmer*innen und Unternehmer, die wirklich eine Herzenssache rausbringen, kommunizieren und auch bereit sind, zu kommunizieren, warum sie es tun. Und das macht natürlich extrem angreifbar.

Besonders, wenn man sich zum Beispiel etwas wie Nachhaltigkeit, Achtsamkeit oder auch sonstiges auf die Fahnen schreibt und dann mal eine Phase hat, wo man nicht so lebt und die Leute das über Social Media sehr eng mitbekommen, wird man dadurch auch sehr angreifbar.

Von daher finde ich, es hilft auch immer wieder, wenn man tatsächlich solche Kommentare bekommt, sich rückzuversichern, die Entscheidung, die ich in letzter Zeit getroffen habe und das, was ich in letzter Zeit kommuniziert habe. Passt das zu meinem Warum? Und wenn das für dich stimmig ist, dann blockiere, lösche und ignoriere den Menschen.

Dann darf dir das wirklich völlig egal sein. Und wenn es für dich nicht stimmig ist, dann darfst du dich für diese Kritik bedanken, weil die bringt dich nämlich wieder auf die Spur zu gucken, wie du dein eigenes Warum noch ein bisschen besser leben kannst.

Lilli: Ja, das stimmt.

Bianca: Und das Dritte, was ich ganz wichtig finde, ist, dass man sich wirklich eine Praxis für seinen eigenen Selbstwert sucht.

Dass man sich überlegt: was kann ich außerhalb von Social Media tun, um meinen Selbstwert zu stärken? Weil es ist eigentlich nur Social Media, dass einem das nicht umwirft und man es wieder in die richtige Perspektive rückt, ist ungemein wichtig, denke ich. Ja.

Lilli: Ich denke mich auch immer, aus meiner Perspektive, ja, wenn ich einen Newsletter deabonniere, einer Person entfolge oder einen Post nicht like, habe ich ja dabei keine mega negativen Gefühle. Ich hasse die Person

Bianca: Ja.

Lilli: ja nicht, ja. Es interessiert mich einfach nicht mehr. Und das ist irgendwie auch total ohne Wertung. Und ich bin der Person auch nicht böse. Und ich denke mir so, andersrum wird das wahrscheinlich genauso sein. Nur weil jemand meinen Newsletter entabonniert und das passiert jede einzelne Woche und jedes einzelne Mal

Bianca: Ja.

Lilli: wenn ich keinen Newsletter verschicke.

Bianca: Ja.

Lilli: Es melden sich einfach Menschen ab. Aber es melden sich auch neue Menschen an.

Bianca: Genau.

Lilli: Die werden da jetzt auch nicht zehn Minuten lang drüber nachdenken, wie scheiße ich bin. Sondern die melden sich einfach ab und fertig, ja. Es ist ja auch nichts dabei. Ich weiß nicht. Ich kann es schon nachvollziehen.

Bianca: Und oft hat es nicht mal mit deinem Inhalt vom Newsletter zu tun, sondern die sehen einfach nur: warte, schon wieder Lilli Koisser. Brauche ich das eigentlich gerade? Und habe ich vielleicht gerade so viele Newsletter insgesamt? Ich möchte eigentlich gerade weniger haben.

Lilli: Genau.

Bianca: Vielleicht sind sie auch gerade bei einer Detox-Challenge dabei.

Lilli: Ja, das mache ich ja auch.

Bianca: Und dann schmeißen sie einfach Newsletter raus.

Lilli: Ich habe auch irgendwann mal einfach alle Newsletter entabonniert, weil ich nicht mehr so

Bianca: Genau.

Lilli: viel Zeit in meiner Inbox verbringen wollte. Aber das hatte überhaupt nichts mit den Personen zu tun. Und

Bianca: Ja.

Lilli: ja, ich glaube, man darf da nicht immer so viel hineininterpretieren, was das jetzt bedeutet

Bianca: Ja.

Lilli: wenn jemand eine Handlung macht.

Bianca: Ja, absolut.

Lilli: Du hast vorher gesagt, wenn Leute zum Beispiel nachhaltig leben und dann auf Social Media vielleicht irgendwas zeigen, was dem jetzt nicht zu 100 Prozent entspricht und dann eine Hate-Welle bekommen.

Bianca: Ja.

Lilli: Hast du jetzt die Tage das Waschmaschinen-Gate von der Dariadaria mitbekommen?

Bianca: Oh nein, erzähl.

Lilli: Sie ist ja Influencerin. Das bedeutet, sie verdient ihr Geld damit, dass sie Werbung für Sachen auf ihrem Kanal macht.

Bianca: Ja.

Lilli: Und sie ist gerade in eine neue Wohnung gezogen und hat die schön eingerichtet. Und da hat sie dann auch total viel Kritik dafür bekommen, warum sie sich so teure Sachen und dieses IKEA-Regal kauft, weil das ist ja nicht nachhaltig und Pipapo.

Und dann hat sie so in einer Story nebenbei erzählt: ja, da ist meine neue Waschmaschine von AEG. Eine Trockenfunktion ist auch integriert, aber ich verwende den Trockner eh nicht so oft, ich wollte sie nur haben. Sie ist eh schon immer in diesem Rechtfertigungsmodus drinnen.

Bianca: Oh ja.

Lilli: Und dann hat sie so dazu geschrieben: ja, und ich habe AEG gefragt, ob sie mir die gerne für meine Wohnung sponsorn würden. Und dann ging es los.

Da haben sich so viele Leute aufgeregt, warum sie, wenn sie eh Geld hat, sie die dann fragt, was das soll und hin und her. Das hat mich jetzt gerade an das erinnert. Sie hat auch einen Nachhaltigkeitsfokus.

Bianca: Ja.

Lilli: Sie hat auch eine nachhaltige Modelinie und so. Aber es ist anscheinend verboten, sich eine Waschmaschine sponsorn zu lassen.

Bianca: Und erst recht nicht mit Trockner.

Lilli: Nein. Aber sie geht dann auch immer so lustig damit um.

Bianca: Ja.

Lilli: Sie reposted dann die komischsten Rückmeldungen. Und ein Typ hat geschrieben: ja, total heftig, unnormal. Und das ist jetzt so ein geflügeltes Wort auf ihrem Account. Und all ihre Community schreibt ihr das ständig und so. Sie macht das schon sehr gut.

Bianca: Wow.

Lilli: Sie setzt sich damit auseinander, nimmt es auch ernst, aber zeigt den Leuten auch die Grenzen auf. Und ja, dann entwickeln sich oft so lustige Sachen draus, wie so ein Waschmaschinen-Gate.

Bianca: Sehr gut. Ja, ich glaube, was ganz wichtig ist, was man sehen muss, ich weiß nicht, wie lange Dariadaria schon im Geschäft ist, aber ewig. I

ch glaube, dass besonders Menschen, die noch nicht so viel Berührungspunkte mit Social Media hatten, das auch ein bisschen überschätzen, wie schnell sowas passiert, dass Hate-Kommentare kommen. Und damit sowas überhaupt passiert, muss man erstmal eine gewisse Relevanz haben.

Lilli: Ja, und Reichweite.

Bianca: Man muss schon eine ganze Weile da sein und sehr viele Menschen anziehen, weil im Normalfall, wenn Menschen etwas sehen, was ihnen nicht gefällt, folgen sich da nicht und reagieren nicht drauf.

Es braucht wirklich schon sehr viel, dass jemand einen Hate-Kommentar schreibt. Und das schöne ist ja, dass wenn man normal organisch wächst, auch wirklich langsam reinwächst.

Lilli: Genau.

Bianca: So, dass vielleicht man der eine oder andere Kommentar kommt, aber es ist unwahrscheinlich, dass man im ersten halben Jahr seines Businesses schon den riesen Shitstorm hat und damit umgehen muss. Das einfach auch nochmal, um so ein bisschen die Angst zu nehmen.

Weil die Dariadaria hat das gelernt, damit umzugehen. Die hat da mit der Zeit ihre Methoden gefunden und sich bestimmt auch mit anderen Influencern ausgetauscht.

Lilli: Bestimmt.

Bianca: Weil irgendwann kommt man dann ja auch in den Kontakt und kann sich da auch gegenseitig unterstützen, dass sie helfen. Ja.

Lilli: Ja, und irgendwann kommt dann der erste Hate-Kommentar. Und das ist dann auch so ein bisschen eine Feuertaufe, dann hat man es mal hinter sich gebracht. Dann muss man nicht mehr so große Angst davor haben.

Und ich sage dann immer: du hast vielleicht im Internet einen blöden Kommentar bekommen, aber du sitzt noch immer an deinem Schreibtisch oder auf deinem Sofa und bist in Sicherheit und chillst. Und es ist ja nicht wirklich eine Bedrohung, ja. Natürlich ist es unangenehm, aber es passiert dir im Normalfall ja nichts.

Bianca: Richtig. Ich finde, da gibt es auch wie so eine Notfallmedizin. Wenn du dir da echt unsicher bist und wirklich merkst, du kriegst Herzklopfen und kannst damit gerade damit gar nicht umgehen, ja, dann setze oder lege dich auf den Boden. Such die Erdung.

Oder, so blöd es klingt, umarme einen Baum. All diese Dinge, die dich wieder runterholen. Ja, es ist irgendwie real, aber es ist jetzt nicht um dich. Wie du gesagt hast, du bist in Sicherheit. Es gefährdet

Lilli: Ja, genau.

Bianca: nicht dein Leben.

Lilli: Genau. Kennst du EFT Emotional Freedom Technique?

Bianca: Ja, ein bisschen, ja.

Lilli: Das kann ich auch empfehlen. Dass man sich dann einfach hinsetzt und auf diese Punkte am Körper klopft und sagt: auch wenn die Person diese Meinung über mich hat, liebe und akzeptiere ich mich so, wie ich bin.

Bianca: Großartig.

Lilli: Oder bleibe in Sicherheit. Und das klopft man dann und sagt sich das immer wieder.

Bianca: Ja.

Lilli: Man spricht wirklich aus, wovor man Angst hat und was gerade passiert ist. Und das ist einfach so eine Methode, um diese Blockaden im Körper aufzulösen. Und man fühlt sich dann auch wirklich besser.

Bianca: Ja.

Lilli: Das kann ich sehr empfehlen. Genau.

Bianca: Großartig.

Lilli: Gut. Ich wollte mit dir noch über ein brisantes Thema sprechen. Und zwar gab es ja jetzt die Netflix-Doku „The Social Dilemma“. Hast du die gesehen?

Bianca: Mhm (bejahend).

Lilli: Ich finde, Netflix-Dokus sind ja oft sehr einseitig und dramatisch. Aber trotzdem hat es was mit mir gemacht. Es war dann so

Bianca: Ja.

Lilli: oh shit, ich nutze Social Media für mein Business, schalte Anzeigen, nutze diese Netzwerke und Algorithmen und eigentlich zerstören die die Menschheit. So auf die Art. Das war so der Grundtenor

Bianca: Richtig.

Lilli: der Doku. Wie stehst du dazu?

Bianca: Da kann ich gerade die Geschichte erzählen, dass ich diese Doku tatsächlich mitten im Schreibprozess von meinem Buch angeschaut habe.

Lilli: Oh.

Bianca: Das war wirklich so. In dem Moment, wo ich gerade dabei war, eigentlich noch mehr Social Media in die Welt zu bringen und den Menschen zu sagen, wie sie es toll für sich nutzen können, habe ich diese Doku angesehen.

Und ich war erstmal ratlos. Ich war echt erstmal rat- und sprachlos. Und habe überlegt: macht das Sinn? Macht das Sinn, dass ich da jetzt noch mehr Menschen mit dazu bringe und sage: nutzt das, das ist gut für euch.

Und ich finde es auch immer noch sehr schwierig und versuche da auch meinen Weg zu navigieren. Dadurch, dass ich zum Beispiel auch ein paar Accounts folge, deren Meinung ich nicht bin, um nicht so ganz in die Bubble reinzugeraten.

Ich habe immer mal wieder so kurze Phasen, wo ich sowas mache, dass ich sage, es muss diverser werden mit Leuten, denen ich folge, damit ich nicht so sehr da drin bin und mich in diesem Denken verblenden lasse, dass alle meine Meinung haben und ich dann natürlich von diesen Menschen auch noch sehr stark beeinflussbar bin.

Und ich muss aber insgesamt sagen, dass es einfach ein unfassbar machtvolles Instrument ist. Und irgendwie bin ich der Meinung, wir sollten das nicht demjenigen mit übler Absicht überlassen.

Das ist wirklich so das, wie ich es für mich rechtfertige, dass ich das Gefühl habe, wir müssen doch da ein Gegengewicht setzen. Wir müssen doch mit unserer Botschaft nach draußen. Und wir haben dieses Tool, um das zu machen, dass es zumindest die Leute hören, die es hören wollen, die offen dafür sind.

Lilli: Ich denke auch.

Bianca: Aber natürlich, Facebook und Instagram müssen enorm viel machen. Die müssen mit Ethikräten zusammenarbeiten und schauen, wie sie dieses Ungleichgewicht ausgleichen. Das darf so nicht weitergehen. Ich sehe das auch absolut so, ja.

Lilli: Es wird wirklich problematisch, wenn Wahlen beeinflusst werden oder sich rechte Gruppen zusammenhorten und dann das Kapitol stürmen. Ich glaube, jetzt ist gerade ein Zeitpunkt, wo

Bianca: Ja.

Lilli: es auch umschwingen wird.

Bianca: Ja.

Lilli: Ich hoffe es zumindest. Wo die wirklich auch mehr reguliert werden. Ich finde es auch überhaupt nicht cool, dass Instagram ständig andere Plattformen kopiert und dann obsolet macht. Da habe ich schon auch so einen inneren Struggle. Ich kann auf Instagram mit meiner Community kommunizieren und ich habe gute Absichten.

Ich bin ja eine von den guten, sage ich mal. Ich will ja nichts Böses. Ich helfe den Leuten ja mit ihrer Selbstständigkeit. Aber andererseits bin ich nicht immer so fein mit den Praktiken von Instagram, Facebook und der ganzen Unternehmenskultur selbst und so. Ja.

Bianca: Absolut.

Lilli: Nur ich glaube, den Struggle kennen wir alle.

Bianca: Ja. Es ist die Frage, was wir machen können. Was wir als Unternehmer tun können, um dann vielleicht auch tatsächlich einen Einfluss auf die Entscheidung der Netzwerke zu haben?

Lilli: Gute Frage.

Bianca: Ja.

Lilli: Und darauf aufbauend, was glaubst du, wie sich Social Media in Zukunft entwickeln wird? Was siehst du da so? Wie geht es weiter? Was sind die Trends? Wo geht es hin?

Bianca: Ja. Ist natürlich immer ein bisschen ein Blick in die Glaskugel und so ein bisschen an dem orientiert, was ich jetzt schon beobachte. Ich glaube, wenn wir gerade noch bei diesem Thema an die Hater noch ein bisschen anlehnen, ich glaube, dass dieses ganze Thema der Selbstzensierung sehr viel größer werden wird.

Es gibt ja zum Beispiel bei TikTok die Möglichkeit, wenn man einen Kommentar bekommen hat, und ich habe das auch schon mal bei Instagram gesehen, aber die Funktion war bei mir kurz da und ist dann wieder verschwunden, dass man den Kommentar nimmt und in ein Video einblendet und darauf antwortet.

Und das macht TikTok wirklich ganz toll vor, zumindest in meiner Bubble, dass wenn jemand dort einen unangebrachten Kommentar bringt, dass sie diese Person einfach wirklich mit dem Kommentar oben hinstellen und erzählen, warum sie das als einen unangebrachten Kommentar finden.

Zum Teil auch sehr offen sagen, warum sie das verletzt, was ich extrem groß, mutig und toll finde. Und dann auch wirklich den Support von der Community bekommen, sodass es tatsächlich immer schwieriger wird, Hate zu verteilen. Ich glaube, dass das tatsächlich stärker werden wird.

Ich glaube auch, dass das durch so Dokus wie die Netflix-Doku auch in unser Bewusstsein kommt, wie wichtig das ist, dass Fake-News nicht verbreitet werden und sich auch immer mehr Menschen auch wirklich diese Zeit nehmen werden, den Button zu klicken, dass das Fake-News sind und das auch dem Netzwerk zu melden.

Weil wenn wir da alle als große Intelligenz zusammenarbeiten, geht das natürlich auch besser, als wenn wir das nur Facebook überlassen, die das ja dann nur einem Algorithmus übergeben können, der natürlich immer irrt. Der liegt ja so oft falsch.

In letzter Zeit sind so viele Werbekonten von Leuten gesperrt worden, die überhaupt nichts Schlimmes gemacht haben, weil die gerade versuchen, besonders streng zu sein. Und ich glaube, dass diese Selbstzensur, diese Zensur durch die Masse auf jeden Fall größer und bedeutsamer werden wird.

Audio wird wichtiger. Ich meine, jetzt mit dem Trend von Clubhouse zeigt sich das ja ziemlich stark. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass die anderen Netzwerke so reine Audioformate übernehmen werden. Was gibt es da, was wir anbieten können? Audio ist einfach toll, weil man es einfach auch unterwegs und nebenbei hören kann und so.

Ich glaube wirklich, Audio wird immer wichtiger. Ich weiß jetzt nicht, ob das etwas ist, was ich glaube oder nur etwas ist, das ich hoffe, aber ich denke irgendwie, wir werden authentischer. Dass es insgesamt vielfältiger und authentischer wird.

Das ist etwas, was ich jetzt auf TikTok beobachte und das Gefühl habe, dass es langsam auch ein bisschen auf Instagram Einzug nimmt. Dadurch, dass die Menschen dann oft auch auf mehreren Plattformen aktiv sehen, wenn sie sehen, dass etwas auf einer Plattform funktioniert.

Lilli: Würde ich mir auch wünschen.

Bianca: Ja.

Lilli: Ich glaube, wir haben schon ein bisschen genug von den Influencer*innen auf Dubai, die dann die

Bianca: Richtig.

Lilli: die Uhr und so in die Kamera halten. Das ist ja überhaupt nicht relateable für den ganz großen Teil der Menschheit. Ich habe jetzt sogar gesehen, im Zuge von dem Gamestop-Dings an der Börse gab es jetzt auch einen Aufruf, zum Beispiel den ganzen Kardashians, Kylie Jenner und so zu entfolgen, weil die auch einfach ihr Geld mit unserer Aufmerksamkeit verdienen.

Da gibt es so richtig einen ähnlichen Aufruf. Dieses Eat the Rich ist gerade auch ganz groß auf TikTok. Oder ich weiß nicht, ob das nur meine Bubble ist. Aber dieses: wir normalen Leute holen uns jetzt alles zurück.

Bianca: Ja.

Lilli: Das habe ich schon beobachtet, ja.

Bianca: Was bei mir in der TikTok-Bubble ganz groß ist, ist: ich erfahre Dinge, die ich sonst nie erfahren hätte.

Zum Beispiel, dass mir Menschen, die von indigenen Bevölkerungsstämmen herkommen, mir erzählen, was sie für Lieder, was sie weitergeben, warum die Männer lange Haare und die flechten und all diese Dinge, die ich nicht erfahren hätte, wenn ich nicht zufällig dann auch mal in dieses Land gereist wäre und da vielleicht eine spezielle Führung mitgemacht hätte und so.

Aber jetzt wird mir einfach so diese Diversität vor Augen geführt. Oder neulich hatte ich eine bei mir im TikTok-Feed, der der Mittelfinger fehlt und die erzählt hat, wie das Leben mit vier Fingern ist. Die anderen vier Finger waren dafür etwas länger.

Und natürlich war das erste Video, dass sie ihre Hand in die Kamera gehalten hat und gemeint hat: und bevor jetzt irgendjemand den blöden Spruch bringt, ja, ich weiß, ich kann euch nicht den Stinkefinger zeigen.

Und das wäre irgendwie so auch der letzte Trend, den ich noch erwähnen würde. So dieses Edutainment. Die Leute abholen, ihre Neugier wecken und ihnen dann aber wirklich was Wertvolles beibringen. Das ist, glaube ich, auch ein ganz großer Trend, auf den ich mich total freue.

Lilli: Ja, das ist auf TikTok schon sehr stark.

Bianca: Ja.

Lilli: Ich habe auf TikTok über

Bianca: Ja.

Lilli: weiß ich nicht, Geschichte, Anti-Rassismus, Kapitalismus

Bianca: Ja.

Lilli: et cetera so viel gelernt. Ich glaube, da wird TikTok auch noch oft unterschätzt und zu Unrecht beschuldigt. Das sind ja nur Teenager, oberflächlich, tanzen und so. Ich glaube, dass sich viel von Instagram vielleicht auch auf TikTok verlagern wird in den nächsten ein bis zwei Jahren, könnte ich mir vorstellen.

Bianca: Das ist gut möglich. Oder dass Instagram tiktokiger wird. Das kann ja auch sein. Dass es so

Lilli: Ist es ja eh schon.

Bianca: den Stil langsam übernimmt. Mit dem Format Reels haben sie ja jetzt schon angefangen. Aber das kommt ja auch im Moment zumindest bei vielen Instagram-Usern noch nicht so gut an, habe ich das Gefühl. Zumindest in meiner Bubble sind viele über die Reels am Schimpfen.

Lilli: Bei mir nicht. Die finden das ganz cool. Und die Reichweite von den Reels ist ja auch gut.

Bianca: Das stimmt, ja.

Lilli: Aber ich habe jetzt schon viele Vergleiche von Leuten gesehen, die vergleichen: wie schnell kannst du auf Instagram und auf TikTok wachsen?

Bianca: Ja.

Lilli: Und wenn du auf TikTok ein, zwei virale Videos hast. Es gab sogar eine Deutsche, die hat im Zuge des Sturms des Kapitols auf ein Video geantwortet. Da hat eine Amerikanerin gefragt: hey Leute, die nicht in Amerika wohnen, was denkt ihr eigentlich gerade? Wie wirkt das auf euch?

Und sie hat dann geantwortet und gesagt: hey, ich bin aus Deutschland und studiere Amerikanistik. Die hat da auch wirklich einen Background. Und die hat jetzt wirklich innerhalb von einer Woche irgendwie 80.000 Follower bekommen.

Bianca: Oh, großartig.

Lilli: Durch dieses kleine Video. Und natürlich wollen die Leute das dann wissen. Und sie hat dann wirklich auch ständig Videos gepostet. Sie hat schon

Bianca: Ja.

Lilli: guten Content geliefert.

Bianca: Ja.

Lilli: Aber das ist auf Instagram einfach nicht möglich, weil du von heute auf morgen nicht so krass viral gehen kannst.

Bianca: Das stimmt, ja.

Lilli: Und das spricht die Leute, glaube ich, an, dass sie sich einfach nicht so viel Mühe geben müssen wie auf Instagram und so hart dafür arbeiten müssen. Ja. Ich werde mich dieses Jahr auch stark auf TikTok konzentrieren.

Bianca: Wirklich?

Lilli: Ja.

Bianca: Schön. Finde ich gut.

Lilli: Das macht mir gerade Spaß, ja.

Bianca: Finde ich toll. Dann habe ich guten TikTok-Content, den ich gucken kann.

Lilli: Dankeschön. Gut, wo können wir dich denn online finden? Und was hast du anzubieten für Leute, die jetzt sagen: das hört sich super an, ich würde auch gerne Mindful Social-Media-Marketing machen?

Bianca: Meine Homebase ist natürlich meine Website biancafritz.com. Und so mein Social Media, das im Moment so ein bisschen der Hauptkanal ist, ist tatsächlich noch Instagram. Das ist hashtagbiancafritz. Und ja, wenn man sich für die Methode und Zusammenarbeit mit mir interessiert, gibt es zum einen natürlich mein Buch „Mindful Social-Media-Marketing“.

Aus dem Rheinwerk-Verlag ist das. Dann biete ich für Leute, die wirklich ihrem Warum auf die Spur kommen möchten und da so ganz tief reingehen möchten gehen, auch wirklich so verstehen, warum das genau ich antreibt und wo das herkommt, eine Warum-Breakful-Session an.

Das ist etwas, was ich eins zu eins mache. Und demnächst wird es einen dreimonatigen Kurs geben, wo ich durch diesen Prozess zur achtsamen Content-Strategie hindurchführe. Das ist ein dreimonatiger Kurs für eine Gruppe dann.

Lilli: Cool, super. Das können wir auf jeden Fall dann in den Shownotes verlinken. Unter lillikoisser.at/19 findet ihr dann alle Links zur Bianca. Bianca, ich bedanke mich sehr für das erfrischende Gespräch. Es ist schön, sich so über Trends und was gerade alles in Social Media so aktuell ist, auszutauschen. Vielen Dank.

Bianca: Ich fand es auch ganz wunderbar. Danke für die Einladung.

Lilli: Gerne. Tschüss.

Bianca: Tschüss.

Links:

Biancas Website: https://biancafritz.com/

Bianca auf Instagram: https://www.instagram.com/hashtagbiancafritz/ 

Biancas Buch „Mindful Social Media Marketing“ bei Amazon (Werbung): https://amzn.to/3q4KWlw 

Biancas Quiz, welcher Social-Media-Kanal für dich am besten geeignet ist: https://biancafritz.com/kanalwahl/ 

Arbeite mit Bianca an deinem Mindful Social Media Marketing: https://biancafritz.com/mindful-social-media-marketing/

Lillis PDF-Leitfaden „Die Blume der Kundengewinnung“ für Magnetisches Marketing: https://lillikoisser.at/leitfaden/ 

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